Wer als Freelancer oder Unternehmer mit anderen Freelancern zusammenarbeitet, hat es beim Thema Onboarding nicht unbedingt leichter. Wenn Du den Enthusiasmus, die Loyalität und die Effektivität deiner freiberuflichen Mitarbeiter erhöhen möchtest, musst Du dich jedoch zwangsläufig mit diesem Thema auseinandersetzen und deinen Mitarbeitern einen leichten, klaren und reibungslosen Einstieg ermöglichen.
Was bedeutet “Onboarding”?
Der Begriff “Onboarding” stammt aus dem Englischen und bedeutet “an Bord nehmen”. Im Bezug auf ein Unternehmen ist dabei das “an Bord nehmen neuer Mitarbeiter” gemeint. Auch als Unternehmer oder Freelancer brauchst Du unter Umständen Mitarbeiter, die dir Arbeiten abnehmen, die außerhalb deiner derzeitigen Fähigkeiten liegen. Als Arbeitgeber bietet dir die Beauftragung eines Freelancers zahlreiche Vorteile, beispielsweise eine Ersparnis der Lohnkosten, zeitliche und auftragsbasierte Flexibilität sowie ein Minimum an arbeitsrechtlichen Problemen. Dennoch: Auch wenn dein Freelancer kein fester Bestandteil des Unternehmens ist, möchte er sich mit diesem identifizieren können, wissen, was er zu tun hat und für seine Arbeit geschätzt werden. Je mehr Du dich diesem Thema widmest, desto höher sind deine Chancen, dass deine Arbeitskraft auch langfristig mit dir zusammenarbeiten möchte. Merke: Je zufriedener dein Freelancer mit der Zusammenarbeit ist, desto besser das Arbeitsergebnis. Beim Onboarding geht es somit nicht nur darum, einen Freiberufler für ein Projekt zu gewinnen, sondern auch darum, ihn mit der Unternehmenskultur vertraut zu machen, seine Loyalität und Motivation zu steigern und ihm das Gefühl zu geben, für seine Arbeit wertgeschätzt zu werden.
Onboarding in der Praxis – Schritt für Schritt zu mehr Engagement, Produktivität und Klarheit
Bedenke, dass Freiberufler im Vergleich zu fest angestellten Mitarbeitern vor einer großen Herausforderung stehen. Auf der einen Seite wird von Ihnen eine makellose Arbeitsleistung verlangt, auf der anderen Seite gehören sie nicht wirklich zum Betrieb und arbeiten für sich alleine. Bestleistungen sind jedoch oftmals nur möglich, wenn sich der Mitarbeiter mit dem Unternehmen verbunden fühlt, wertgeschätzt wird und klare Arbeitsanweisungen bekommt. Folgende Tipps können dir dabei helfen, die Loyalität, die Produktivität und das Zugehörigkeitsgefühl deiner freiberuflichen Mitarbeiter zu erhöhen:
1. Eröffne ein virtuelles Büro
Je besser Du deine Mitarbeiter miteinander vernetzt, desto besser das letztendlich Arbeitsergebnis. Grund dafür ist, dass direkter kommuniziert werden kann und sich infolgedessen auch die Arbeitsabläufe fließender gestalten. Der Grad der Zusammenarbeit wird verbessert, jeder Mitarbeiter kann vom Wissen eines jeden anderen profitieren. Es ermutigt deine Mitarbeiter, Fragen zu stellen, die unter anderem dazu beitragen können, im Rahmen des aktuellen Projekts auf dem richtigen Weg zu bleiben und das Ziel des Unternehmens klar im Auge zu behalten. Da Freelancer meist von Zuhause aus arbeiten, empfiehlt sich ein virtuelles Büro. Möglich sind beispielsweise feste “Büro-Meetings” via Skype oder eine Vernetzung via Google Plus.
2.Die perfekte Einführung neuer Mitarbeiter – Mit Onboarding-Software zum Erfolg
Neben der fachlichen Einweisung und der sozialen Vernetzung bietet das breite Feld des Onboardings noch viele weitere Möglichkeiten, Mitarbeiter auch auf lange Sicht für sich zu gewinnen und die individuelle Arbeitsleistung zu verbessern. Eine gute Möglichkeit stellt eine Onboarding-Software von Haufe dar, die dir beim Erstellen eines Plans hilft, die fachliche Einarbeitung erleichtert, für mehr Struktur und Klarheit sorgt und einen reibungslosen Arbeitsablauf fördert.
3. Maile wichtige Dokumente und Informationen
Lasse deinen Freelancern Dokumente, Arbeitsmaterialien und Informationen über dein Unternehmen zukommen, die ihnen dabei helfen, dein Unternehmen besser zu verstehen. Möglich sind Broschüren, ein Unternehmenshandbuch oder Dokumente zu einem bestimmten Projekt. Mache deine Mitarbeiter von Anfang an mit den Werten und Zielen deines Unternehmens vertraut, so dass sie sich darauf einstellen und sich bei ihrer Arbeit daran orientieren können.
4. Ermutige dazu, Fragen zu stellen
Freelancer arbeiten unabhängig und scheuen sich nicht selten, Fragen zu stellen. Dass darunter das Arbeitsergebnis leiden kann, steht außer Frage. Ermutige deine Freelancer von Anfang an dazu, Fragen zu stellen und gib ihnen die Möglichkeit, dich per Mail oder Telefon zu erreichen. Pflege eine offene Kommunikation und binde auch deine Freelancer möglichst effizient mit in die Unternehmenskultur ein. Schaffe ein virtuelles Umfeld, in dem sie sich willkommen fühlen und nicht davor zurückschrecken, Unklarheiten frühzeitig zu klären.